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Für eine Gesunde Mischkost im Nachrichtenkonsum

  • Autorenbild: thatsgood
    thatsgood
  • 9. Feb. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Feb. 2024





Die Welt ist voller schlechter Nachrichten - und das liegt nicht nur an der Realität, sondern auch an der Art, wie die Medien darüber berichten. Das zeigt eine Studie der Universität Michigan aus dem Jahr 2019, die von dem renommierten Kommunikationswissenschaftler Stuart Neil Soroka geleitet wurde. Die Forscher analysierten die Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in 17 Ländern und stellten fest, dass sie überwiegend negativ war. Der Grund dafür ist laut der Studie, dass die Menschen sich mehr für schlechte als für gute Nachrichten interessieren. Negative News ziehen also mehr Aufmerksamkeit und Klicks an als positive. Das bestätigt das alte Sprichwort: Bad news are good news.


Die ständige Konfrontation mit negativen Nachrichten hat einen Einfluss auf unsere Psyche. Das zeigt eine Studie der Humboldt Universität in Berlin. Demnach kann die negative Nachrichtenflut uns pessimistischer machen und sogar unsere visuelle Wahrnehmung beeinträchtigen. Die digitalen Medien verstärken diesen Effekt noch, da sie uns rund um die Uhr mit Informationen versorgen. Ist es also wirklich egal, was wir lesen und sehen? Oder sollten wir uns bewusster mit den Nachrichten auseinandersetzen?


Was kann man also tun? Medienkonsum einschränken? Das wird sehr oft empfohlen. Digital Detox beispielsweise. Aber ist das wirklich zielführend?

Stellen wir uns vor, wir hätten uns bisher nur von Chips ernährt. Den meisten Leuten schmecken Chips sehr gut. Man kann kaum ablassen, einen nach dem anderen in sich zu stopfen. Irgendwann merkt man dann aber, dass der alleinige Konsum von Chips ungesund ist. Würde man jetzt wirklich auf die Idee kommen, die Chips für eine Zeit in die Ecke zu stellen und nichts anderes zu konsumieren – also Detox zu betreiben – um dann ein paar Tage später wieder von vorne anzufangen?

Wohl kaum.


Jeder Ernährungsberater würde uns nahelegen, eine gesunde Mischkost zu konsumieren. Warum dann nicht auch bei den Nachrichten? Dieses Online-Magazin möchte die positiven Nachrichten in den Fokus rücken. Das heißt nicht, dass man negative Nachrichten ignorieren oder schönreden soll. Sie gehören sicher zum Leben dazu, aber man sollte seiner Psyche zwischendurch auch etwas Positives gönnen – so wie man hin und wieder einen Apfel anstatt Chips isst.


Quellen:

 
 
 

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