Neue Partei oder soziales Experiment?
- thatsgood
- 13. Feb. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Feb. 2024

Am 13.02.2024 erschien ein Video mit dem Titel „Statement.“ auf dem Youtube-Kanal maiLab. Der Kanal, der eigentlich seit letztem Jahr nicht mehr betrieben wird. Im Video begrüßt Mai Thi Nguyen-Kim gewohnt wie in all den Videos zuvor. Diesmal gehe es aber nicht um Wissenschaft, sondern um Politik. Sie mache sich Sorgen um die Zukunft von Deutschland und sie wolle nicht mehr passiv zuschauen.
Mai Thi Nguyen-Kim spricht vom kleinsten gemeinsamen Nenner, der die vernünftige Mehrheit verbindet. Doch sie befürchtet, dass die kleinste gemeinsame Wirklichkeit aufgrund der Informationskrise schwer zu definieren ist.
Informationskrise sei dann gegeben, wenn die Information, die meiste Aufmerksamkeit bekommt, die am meisten empöre oder emotionalisiere. Zu so einer Informationskrise kommt es, laut Mai Thi Nguyen-Kim, vor allem dann, wenn wir eine große Anzahl an Informationen haben und diese sich auch widersprechen.
Anhand von Informationen bilden wir unsere Meinungen, aber auch unsere Wirklichkeit und weil wir nicht alle die gleichen Informationen konsumieren, können wir auch nicht die kleinste gemeinsame Wirklichkeit definieren, so Mai Thi Nguyen-Kim.
Auf die Informationskrise folge die Kommunikationsklimakrise, die es schier unmöglich macht, miteinander in einen Diskurs zu treten. Mai Thi Nguyen-Kim ist der Meinung, dass diese beiden Krisen jegliche anderen Krisen verstärken, von Klimakrise bis hin zu Rechtsextremismus.
Wer ist daran schuld? Laut Mai Thi Nguyen-Kim muss man diese Frage differenziert beantworten. Natürlich haben sowohl Politik als auch Medien eine Mitschuld, aber auch die Konsumenten und Algorithmen kann man nicht aus der Verantwortung nehmen.
Es brauche eine Regierung, die Mut hat, auch unpopuläre, respektive schwierige Themen anzusprechen. Nicht alles lasse sich innerhalb einer Legislatur richten, da brauche es einen längeren Atem. Zudem sei Sachlichkeit oder auch Wissenschaftlichkeit gefordert. Mai Thi Nguyen-Kim lenkt aber auch ein, dass man nicht nur mit Wissenschaft allein politisieren könne.
Mai Thi Nguyen-Kim glaube an eine vernünftige Mehrheit, die momentan frustriert sei. Aus diesem Grund habe sie sich weitergebildet und mit vielen kompetenten Leuten zusammengetan, mehr will sie noch nicht sagen, da sie immer noch hier auf dem ehemaligen Funk-Kanal maiLab spreche. Nur so viel: „Wenn du willst, dass es gut wird, musst du es halt selbst machen.“
Die Frage bleibt jedoch; Ist das die Ankündigung für eine neue Partei oder ist es ein soziales Experiment?
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